GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e.V.
IHK-Ausbildungsberater Niki Rappenegger erklärte den Neu-Azubis ihre Rechten und Pflichten in der Ausbildung.

Startertag für bunte Neuazubi-Mischung 

Der Sprung aus dem Schul- in den Berufsalltag ist gar nicht so einfach: Um diesen großen Schritt im Leben ein wenig leichter zu schaffen, fand am Freitag, 2. September, für 35 Azubis unterschiedlichster Berufe aus Mitgliedsbetrieben der GVD der inzwischen bereits fünfte Startertag statt. Information rund um die Berufe der Zerspanungsbranche, über Rechte und Pflichten in der Ausbildung, aber auch zum richtigen Verhalten am Arbeitsplatz gegenüber Kollegen und Vorgesetzten waren Themen des Tagesseminars.

Eine so große Vielfalt an unterschiedlichen Ausbildungsberufen war noch nie zum GVD-Startertag zusammengekommen: Angehende Zerspanungsmechaniker, Mechatroniker, Industriemechaniker,  Fachkräfte für Metalltechnik, Industriekaufleute und ein Neueinsteiger in das „Studium Plus“ (duale Ausbildung kombiniert mit einem Studium) fanden sich am Freitagmorgen im Restaurant „Riviera“ in Gosheim ein, um sich fit zu machen für den noch ungewohnten Alltag im Ausbildungsbetrieb. GVD-Ausbildungskoordinator Achim Wiedl stellte den jungen Erwachsenen zunächst vor, was sie in den kommenden Ausbildungsjahren an Wissen und Fertigkeiten erwarten wird, bevor IHK-Bildungsberater Niki Rappenegger dann die „technischen Daten“ aufzeigte. Wie läuft eine Berufsausbildung eigentlich ab, welche Rechte und Pflichten haben Azubis? Diese und viele weitere Fragen rund um den neuen Lebensabschnitt galt es zu klären.

Doch nicht nur die Rahmenbedingungen einer Ausbildung spielen eine Rolle, wenn man erfolgreich in die berufliche Zukunft starten möchte: Auch auf die richtigen Verhaltensweisen kommt es an. Entsprechend umfangreich wurden die jungen Nachwuchskräfte in Sachen „Business-Knigge“ geschult: Vom ersten Eindruck über die richtigen Begrüßungsformen und den guten Ton am Telefon bis hin zu Anstandsregeln im Umgang mit dem Smartphone während der Arbeitszeit erfuhren die Neu-Azubis in Rollenspielen, Gruppenarbeit und Unterricht von IHK-Referentin Petra Fritz, was gut ankommt und was man besser sein lassen sollte, um im Betrieb und bei den Kollegen gern gesehen zu sein.

Der Startertag wurde von der „Gemeinnützigen Vereinigung der Drehteilehersteller“ (GVD) 2012 ins Leben gerufen und erfreut sich seither immer größerer Beliebtheit. „Unsere Mitgliedsbetriebe sehen die positiven Effekte eines solchen Einstiegs für die Neu-Azubis“, erklärt Ingo Hell, Vorsitzender der GVD. Daher wurde das Seminar auch zum festen Bestandteil des Projekts „Ausgezeichnete Ausbildung“, das seit drei Jahren in 16 Partnerunternehmen aus den Reihen der GVD-Mitglieder erfolgreich umgesetzt wird. Angebote wie der Startertag, die Förderung und Unterstützung von Ausbildern und Auszubildenden, Infofahrten oder Projekte gehören für die teilnehmenden Betriebe zum Pflichtprogramm.

Bestandteil der „Ausgezeichneten Ausbildung“ ist auch der GVD-Sicherheitstag, der dieses Jahr am 6. Oktober an der Erwin-Teufel-Schule in Spaichingen stattfinden wird. Auch dieser Tag richtet sich an Neu-Azubis und wird in Kooperation mit Organisationen wie Polizei, Feuerwehr oder Berufsgenossenschaften  über Gefahren am Arbeitsplatz und den richtigen Umgang damit aufklären. „Unser Ziel ist es, unseren Azubis mehr bieten zu können, als das ein einzelner Betrieb alleine könnte“, erklärt Ingo Hell die Hintergründe des Projekts: „Wir schaffen damit echten Mehrwert für die Ausbildung und eine exzellente Grundlage dafür, hervorragende Fachkräfte auszubilden, die den guten Ruf unserer Branche in die Zukunft weiter tragen.“