Für das zerspanende Bearbeiten von Werkstücken werden auf den entsprechenden Maschinen enorme Kräfte benötigt: Und wie diese Kräfte wirken können, ohne dass ein Werkstück oder ein Werkzeug außer Kontrolle gerät, das erlebten 30 Auszubildende aus GVD-Mitgliedsunternehmen am vergangenen Mittwoch, 30. November, bei einer Infofahrt zur Simon Nann GmbH & Co. KG nach Böttingen. Dort wurde den angehenden Zerspanungsmechanikern und Fachkräften für Metalltechnik gezeigt, wie und in welcher Vielfalt Spannzangen hergestellt werden.
In Gruppen aufgeteilt gingen nach der einleitenden Begrüßung von Josef Lang die Azubis aus Mitgliedsunternehmen der Gemeinnützigen Vereinigung der Drehteilehersteller e.V. (GVD) auf Erkundung durch das Unternehmen, das seit über 75 Jahren in der Branche für Spanntechnik steht. Die Nann-Mitarbeiter nahmen sich gerne Zeit, den Auszubildenden nicht nur die breite Palette von Produkten des Hauses vorzustellen, sondern ihnen auch aufzuzeigen, welche Qualitäten eine Spannzange mitbringen muss. Und wie diese Qualität entsteht, konnte live in der Fertigung bei Nann verfolgt werden.
Die Infofahrt ist Teil des GVD-Projekts „Ausgezeichnete Ausbildung“: Über Exkursionen wie diese sollen Azubis der teilnehmenden Unternehmen einen Blick über den Tellerrand des eigenen Betriebs machen können und so eine Ausbildung mit echtem praktischem Mehrwert erhalten.
Für die Auszubildenden im dritten Ausbildungsjahr ergaben sich an diesem Nachmittag dann auch einige Aha-Effekte: Sie kannten zwar Spannzangen als unverzichtbaren Bestandteil ihrer Maschinen zur sicheren Fixierung von Werkstücken, aber wie das genau funktioniert, das erschloss sich ihnen nun genauer. Letzte Fragen konnten nach dem ausführlichen Rundgang durch das Unternehmen in einer abschließenden Feedbackrunde beantwortet werden, bevor sich die große Gruppe verabschiedete.