Azubis absolvieren Schleuderkurs
Für mehr Sicherheit auf dem Weg zum Ausbildungsplatz sorgte jetzt ein Angebot, das zwölf Azubis aus sieben Mitgliedsunternehmen der GVD im Rahmen des Projekts „Ausgezeichnete Ausbildung“ gerne nutzten: Bei einem Fahrsicherheitstraining in Balingen kamen die jungen Erwachsenen hinterm Steuer ihrer Fahrzeuge gezielt ins Schleudern.
Auf der ADAC-Trainingsanlage in Balingen ging es buchstäblich rund für zehn junge Fahrer und zwei Betreuer: Am Samstag, 10. September, absolvierten die Auszubildenden ein Training, das ihnen die Grenzen ihres fahrerischen Könnens und der Physik vor Augen führte. Dieses Fahrsicherheitstraining fand im Rahmen des Projekts „Ausgezeichnete Ausbildung“ statt, das die „Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e.V.“ (GVD) für ihre Mitgliedsunternehmen bereits im vierten Jahr anbietet. Ziel dieses Projekts ist es, durch für mehrere Unternehmen gemeinsam organisierte Angebote auch Auszubildenden kleinerer und mittlerer Betriebe eine Ausbildung mit umfassendem Mehrwert zu ermöglichen.
Unter Anleitung von Fahrlehrer Achim Bendigkeit aus Schramberg und gemeinsam mit GVD-Ausbildungskoordinator Willi Braun gingen die Fahrer mit ihren eigenen Fahrzeugen zunächst in den Slalomparcours und auf die Kreisbahn: Optimale Lenktechnik und Blickführung, aber auch das Ausloten der Fliehkräfte und deren Auswirkung auf das Verhalten des Fahrzeugs wurden dabei bewusst gemacht.
Das richtige Bremsen auf glatter Fahrbahn und in Kurven sowie das Abfangen eines ins Schleudern geratenen Autos bildeten die nächste Schwierigkeitsstufe. Spätestens hier waren die Azubis begeistert von dem Kurs, der ihnen die Grenzen ihres Fahrzeugs und der eigenen Fähigkeiten gefahrlos verdeutlichte. Aber auch die Auswirkung von Ablenkungen während der Fahrt – wie zum Beispiel laute Musik oder redselige Beifahrer – wurden mit ganz praktischen Übungen vor Augen geführt.
Rund acht Stunden lang quietschten die Reifen auf dem abgesperrten Übungsgelände, bevor der Trainingstag mit der Überreichung eines Zertifikats an die Teilnehmer endete. Diese nahmen nicht nur die Teilnahmeurkunde mit, sondern auch viel neues Wissen um die Grenzen ihres Fahrzeugs und ihrer Möglichkeiten, Gefahren im Straßenverkehr gezielt zu vermeiden.